Entwicklung der Zusammenarbeit im Verbund

Gemeinsam mit den Sachaufwandsträgern entschlossen sich die damaligen Volksschulen Markt Erlbach, Neuhof/Zenn und Wilhermsdorf zur Einrichtung einer gemeinsamen M-Klasse, die den Hauptschülern das Erreichen des Mittleren Bildungsabschlusses ermöglichte. Die erste M-Klasse im Verbund wurde im Schuljahr 2000/2001 als M 8 in Markt Erlbach angeboten. In den darauf folgenden Jahren startete an jeder der drei beteiligten Standorte eine neuen M-Klasse. Dieses rollierende Verfahren bewährte sich fast ein ganzes Jahrzehnt.

Profilbildung im Rahmen der Hauptschulinitiative:

Seit 2007/2008 beteiligten sich die drei Verbundsschulen an der sogenannten Profilbildung im Rahmen der Hauptschulinitiative des Bayrischen Ministeriums für Unterricht und Kultus. Die gemeinsam erstellten Konzepte sollten das Profil der Hauptschule als berufsorientierte und fachpraktisch ausgerichtete Schulart weiter schärfen. Profilnachmittage in Betrieben, Zusammenarbeit mit externen Partnern des Handwerks und der Industrie sowie eine möglichst optimale Vorbereitung auf den Berufsweg standen im Mittelpunkt der Bemühungen.

Umbenennung der Hauptschule und Erweiterung des Verbundes:

Ab März 2010 wurden aus den Hauptschulen im Verbund Mittelschulen. Prägende Kennzeichen der Mittelschule sind die Ermöglichung eines mittleren Schulabschlusses, das Angebot der praktischen Profilfächer sowie die Chance auf eine gebundene Ganztagsbeschulung der Schüler. Um den bestehenden Verbund auf sichere Beine zu stellen und die Schulstandorte weiterhin zu sichern, erweiterte man die Verbundskooperation mit der MS Emskirchen. Der nun flächen- und schülerzahlmäßig vergrößerte Verbund nannte sich "Aurach-Zenn". Seit dem Schuljahr 2010/11 befinden sich nun an der Caspar-Löner-MS Markt Erlbach auch Schüler der MS Emskirchen.

Gebundenes Ganztagesangebot in Markt Erlbach:

Mit Beginn des Schuljahres 2011/2012 startete in Markt Erlbach zum ersten Mal eine gebundene Ganztagesklasse 5. Sieben Zeitstunden pro Tag, die Möglichkeit zu besserer Differenzierung und Rhythmisierung sowie eine gemeinsame Essens- und Lernzeit charakterisieren dieses Angebot. Durch entsprechende Unterstützung durch den Sachaufwandsträger konnte man die Einrichtung dieser doch neuen Beschulungsart gut stemmen. Im aktuellen Schuljahr 2013/2014 befinden sich bereits zum zweiten Mal zwei Ganztagesklassen an unserer Schule ( Jahrgangsstufen 5 und 6 ). An einem Nachmittag werden unsere Schüler durch den tollen Einsatz von externen Partnern mit sportlichen, sozialen, musischen und kreativen Angeboten "verwöhnt".

Man sieht, dass sich die Schullandschaft im letzten Jahrzehnt gerade für die Mittelschule sehr verändert hat. Mehr Mobilität bei den Schülerbeförderungen, ein vielfältiges Angebot von schulischen Entwicklungsmöglichkeiten und eine sehr intensive Zusammenarbeit der benachbarten Schulstandorte sind kennzeichnend. Nicht immer ist es leicht, die organisatorischen, finanziellen und inhaltlichen Rahmenbedingungen so aufeinander abzustimmen, dass Schule reibungslos funktioniert. Gerade deshalb ist den beteiligten Gemeinden mit ihren Bürgermeistern, den Kollegien und Schulleitungen sowie Eltern und Schülern ein großes Lob auszusprechen, dass der Schulverbund "Aurach-Zenn" ein wertvoller und gut aufeinander abgestimmter "Lebensraum Schule" ist.

 

Michael Reeg, Konrektor

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