Sterne gucken mitten am Tag

Mit einem Mobilen Planetarium in der Rangauhalle begeisterte Dipl. Ingenieur Andreas Wieck die Schülerinnen und Schüler der Lönerschule. Die Kinder der Grund- und Mittelschule staunten über die vielen Himmelslichter, die an der Kuppel sichtbar wurden. Bis zu dreißig Schüler gleichzeitig passen in das Planetarium für die etwa 40minütige digitale 360°-Rundum-Projektion. Zunächst zeigt der Hobbyastronom Wieck die Milchstraße und das Kreisen der Planeten um die Sonne.

 

„Sterne sind alle ganz weit wecke Sonnen“, so zitiert er ein Grundschulkind, das sich Gedanken macht über die Himmelsphänomene, die wir nur schwer begreifen können. Der Sternenhimmel wird in zahlreiche Sternenbilder gegliedert, die häufig aus den Sagen der griechischen Mythologie stammen. Bekannte Sternenbilder wie der Große Wagen oder der Kleine Bär wurden auf ihre Position zum Polarstern hin untersucht. Mithilfe von anschaulichen Bildern lernten die Kinder auch Andromeda, Perseus und Kassiopeia kennen und entdeckten mit einer Taschenlampe ihre eigenen Sternbilder – Jungfrau, Fische oder Wassermann.

 

Die Wasser-Sternenbilder sind auch Herbst-Sternenbilder, erklärt Wieck den Kindern. Der Sternenhimmel im Frühling sieht anders aus. Dabei dreht er die Zeit ein Stück zurück und neue Sternbilder tauchen in der Kuppel auf. Auch den Lauf eines Tages kann er zeigen mit der aufgehenden Sonne, die dann auf der anderen Seite der Kuppel wieder verschwindet.

 

„Ich habe mein Sternzeichen gefunden: Fische!“, meint Emily aus der ersten Klasse. „Mir hat alles gefallen, besonders die Achterbahn!“, da sind sich alle Kinder einig. Bei der wilden Achterbahnfahrt, die am Ende jeder Schulvorstellung im Fulldome-Format an die Kuppel projiziert wird, wird es schon manchem Kind schlecht und man hört lautes Kreischen, wenn die Kinder den Looping miterleben, als wären sie selbst im Wagen. Für die Lehrer entscheidend ist die Begeisterung und hohe Lernmotivation für die Naturwissenschaften, die durch das anschauliche Erlebnis erreicht wird. Von Seiten der Eltern freuen sich Beate Riesebeck und Antje Pichl über die lachenden Kinder und das spannende Sternenerlebnis, das vom Förderverein und dem Elternbeirat der Schule finanziell unterstützt wurde.

 

Irmgard Bauereiß

Klasse 1c mit Lehrerin Irmgard Bauereiß und dem Referenten Andreas Wieck. Foto: Riesebeck
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